Eine robuste Nachfrage nach Spezialprozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) hat AMD ein Umsatzplus beschert. «AMD ist stark ins Jahr gestartet und hat im Segment Rechenzentren einen Rekordumsatz erzielt», sagte Jean Hu, Finanzchefin des Chip-Herstellers am Dienstag. «Darüber hinaus haben wir die Bruttomarge solide gesteigert.» AMD sei auf gutem Weg, weiter profitabel zu wachsen und die Chancen, die sich durch KI ergäben, zu nutzen.

Das Unternehmen erhöhte daher sein Ziel für die Einnahmen aus dem Verkauf von KI-Chips im laufenden Jahr auf vier von 3,5 Milliarden Dollar. Zum Jahresauftakt stiegen die Konzernerlöse um etwa zwei Prozent auf 5,473 Milliarden Dollar. Dieser Wert lag im Rahmen der Markterwartungen und in der Mitte der vom US-Konzern angepeilten Spanne. Für das laufende Quartal stellte die Firma einen Gesamtumsatz von 5,7 Milliarden Dollar, plus/minus 300 Millionen Dollar, in Aussicht. Auch dies deckte sich mit den Prognosen der Analysten. AMD-Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen US-Handel um gut vier Prozent, nachdem sie in den vorangegangenen Tagen etwa zehn Prozent zugelegt hatten.

AMD setzt grosse Hoffnungen auf den KI-Chip «MI300» für Rechenzentren, mit dem er dem Weltmarktführer Nvidia Marktanteile abjagen will. Vor einigen Wochen hatte AMD darüber hinaus einige KI-Chips vorgestellt, die in PCs und Laptops eingebaut werden sollen. Allerdings hat auch Nvidia solche Produkte im Portfolio.

(Reuters)